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Toleranz

Toleranz braucht den ersten Schritt

Israel und Palästina – ist eine endlose Geschichte voller Leid, Tod und Verzweiflung. Als Mensch, als Deutschem und als Muslim ist es ein Rätsel, warum ein Volk, dass so lange auf sein eigenes Land gewartet hat einem anderen Volk den gleichen Wunsch auf so unerbittliche Art und Weise verwehren will. So wiederholt sich ein Kampf der in der Vergangenheit schon voller Trauer und Verzweiflung in den Familien geführt hat.

80 Jahre – so lange dauert der Konflikt nun schon und es zeichnet sich kein Ende ab. Ich kenne so viele Menschen auf beiden Seiten, die es leid sind diesen Konflikt zu führen, die es leid sind zu hören, das die anderen nun mal der Feind ist.

Leider handeln einzelne ohne Rücksicht auf Verluste. Scheinbar auch nach 80 Jahren noch in dem Irrglauben, dass sie den Sieg für sich gewinnen können.

Vor allen die gewählten Politiker auf beiden Seiten zeigen wenig Bemühungen an der Situation etwas zu ändern. Es scheint mir gerade so, als denken Sie, dass nur Härte zeigt, dass sie wahre und große Politiker sind.

Ein wirklich großer Politiker ist für mich nur einer, der gegen alle persönliche Vernunft seine eigene Zukunft dem höheren Ziel des Friedens zu opfern bereit ist. Vor allem gegen all die inneren Feinde, die sich in den eigenen Reihen finden, daran denkt, dass die Zukunft den Kindern und Enkeln gehört und nicht einem selbst.

Liebe Politiker in Palästina! Liebe Politiker in Israel! Denkt nicht an euch, denkt nicht an die Vergangenheit und auch nicht an die Gegenwart, sondern an die Zukunft eurer Kinder und Enkel.

Der Fehler der Vergangenheit ist es darauf zu warten bis der Nachbar sich zuerst bewegt und seine Forderungen aufgibt. Das ist wie bei meinen Kindern, dir mir auf meine Frage: „Warum hast du den Nachbarn nicht gegrüßt“?, die Antwort erhalte: „Er hat mich auch nicht gegrüßt, warum soll ich es dann tun?“ Es ist nicht leicht einem 5 Jährigen zu erklären, dass wenn man immer auf den anderen Wartet, man sich gegenseitig vielleicht niemals „Guten Morgen“! ,wünscht. So kommen mir auch die Politiker im Nahen Osten vor. Wie kleine Kinder, denen man erklären muss, dass es wichtig ist, wenn man von jemand anderem ein bestimmtes Verhalten erwartet, man durch ein gutes Beispiel vorangehen muss.

Ich sage daher, aus der Erkenntnis der Erziehung meiner Kinder:

„Wer den ersten Schritt tut, der wird das Ziel auch erreichen!“ –
Wer auf den ersten Schritt wartet, wird den Weg nie beschreiten!“

Mir ist bewusst, dass es nicht einfach sein kann, sich zu trauen den ersten Schritt zu wagen. So wie es schwer ist zu ersten Mal ohne Schwimmflügel ins Wasser zu gehen. Ich denke die meisten kennen dieses Gefühl. Aber wenn man es gewagt hat, kann man frei und unbeschwert schwimmen. Wer das erlebt hat, der weiß um die Bedeutung des ersten Schrittes.

Ich sage euch: „Tut den ersten Schritt!“

Wer ihn tut wird schnell merken, dass der andere ein Mensch ist wie man selbst. Mit den gleichen Träumen, mit den gleichen Zielen, ,mit der geleichen Hoffnung für die eigenen Kinder und Enkel.

Ich sage euch: „Tut den ersten Schritt!“

Wer den ersten Schritt tut, zeigt, dass Toleranz eine Zukunft hat.

Bitte verzeiht mir und seit tolerant mit mir, auch wenn ihr einiges oder gar alles nicht für richtig haltet. Auch ich bin nur ein Mensch mit meinen ganz eigenen Fehlern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt einfach meine Frau.

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