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Toleranz

Islam und Ostern – wie passt das zusammen?

Auch wenn die Muslime Ostern nicht feiern, so leben wir doch alle in einer Gemeinschaft mit anderen, für die Ostern eine tiefere Bedeutung hat. Wenn man mich fragt, wie ich als Muslim mit Ostern umgehen, dann sage ich: „Ganz Frei“. Es geht letztendlich um Jesus, der als Gesandter Gottes und als Prophet auch im Islam seinen festen Platz hat. Man soll ihn nicht verehren, aber gedenken kann man Ihm schon.

Auch als Muslim muss man daher keine Angst vor dem Christlichen „Ostern“ haben und ich sehe auch nicht ein, dass man sich als Muslim da in einer besonderen Weise von Ostern absetzen muss.

Für mich ist die Osterzeit einfach genau dass: „Zeit“. Zeit mit der Familie, mit Freunden, die man sonst nicht so einfach aufbringt in unserer hektischen Zeit.

Seit tolerant zu anderen, egal wie sie das Osterfest verbringen. Toleranz erzeugt Freundschaft und Freundschaft schafft Freude. Was kann daran den Falsch sein.

Bitte verzeiht mir und seit tolerant mit mir, auch wenn ihr einiges oder gar alles nicht für richtig haltet. Auch ich bin nur ein Mensch mit meinen ganz eigenen Fehlern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt einfach meine Frau.

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Toleranz

Toleranz braucht den ersten Schritt

Israel und Palästina – ist eine endlose Geschichte voller Leid, Tod und Verzweiflung. Als Mensch, als Deutschem und als Muslim ist es ein Rätsel, warum ein Volk, dass so lange auf sein eigenes Land gewartet hat einem anderen Volk den gleichen Wunsch auf so unerbittliche Art und Weise verwehren will. So wiederholt sich ein Kampf der in der Vergangenheit schon voller Trauer und Verzweiflung in den Familien geführt hat.

80 Jahre – so lange dauert der Konflikt nun schon und es zeichnet sich kein Ende ab. Ich kenne so viele Menschen auf beiden Seiten, die es leid sind diesen Konflikt zu führen, die es leid sind zu hören, das die anderen nun mal der Feind ist.

Leider handeln einzelne ohne Rücksicht auf Verluste. Scheinbar auch nach 80 Jahren noch in dem Irrglauben, dass sie den Sieg für sich gewinnen können.

Vor allen die gewählten Politiker auf beiden Seiten zeigen wenig Bemühungen an der Situation etwas zu ändern. Es scheint mir gerade so, als denken Sie, dass nur Härte zeigt, dass sie wahre und große Politiker sind.

Ein wirklich großer Politiker ist für mich nur einer, der gegen alle persönliche Vernunft seine eigene Zukunft dem höheren Ziel des Friedens zu opfern bereit ist. Vor allem gegen all die inneren Feinde, die sich in den eigenen Reihen finden, daran denkt, dass die Zukunft den Kindern und Enkeln gehört und nicht einem selbst.

Liebe Politiker in Palästina! Liebe Politiker in Israel! Denkt nicht an euch, denkt nicht an die Vergangenheit und auch nicht an die Gegenwart, sondern an die Zukunft eurer Kinder und Enkel.

Der Fehler der Vergangenheit ist es darauf zu warten bis der Nachbar sich zuerst bewegt und seine Forderungen aufgibt. Das ist wie bei meinen Kindern, dir mir auf meine Frage: „Warum hast du den Nachbarn nicht gegrüßt“?, die Antwort erhalte: „Er hat mich auch nicht gegrüßt, warum soll ich es dann tun?“ Es ist nicht leicht einem 5 Jährigen zu erklären, dass wenn man immer auf den anderen Wartet, man sich gegenseitig vielleicht niemals „Guten Morgen“! ,wünscht. So kommen mir auch die Politiker im Nahen Osten vor. Wie kleine Kinder, denen man erklären muss, dass es wichtig ist, wenn man von jemand anderem ein bestimmtes Verhalten erwartet, man durch ein gutes Beispiel vorangehen muss.

Ich sage daher, aus der Erkenntnis der Erziehung meiner Kinder:

„Wer den ersten Schritt tut, der wird das Ziel auch erreichen!“ –
Wer auf den ersten Schritt wartet, wird den Weg nie beschreiten!“

Mir ist bewusst, dass es nicht einfach sein kann, sich zu trauen den ersten Schritt zu wagen. So wie es schwer ist zu ersten Mal ohne Schwimmflügel ins Wasser zu gehen. Ich denke die meisten kennen dieses Gefühl. Aber wenn man es gewagt hat, kann man frei und unbeschwert schwimmen. Wer das erlebt hat, der weiß um die Bedeutung des ersten Schrittes.

Ich sage euch: „Tut den ersten Schritt!“

Wer ihn tut wird schnell merken, dass der andere ein Mensch ist wie man selbst. Mit den gleichen Träumen, mit den gleichen Zielen, ,mit der geleichen Hoffnung für die eigenen Kinder und Enkel.

Ich sage euch: „Tut den ersten Schritt!“

Wer den ersten Schritt tut, zeigt, dass Toleranz eine Zukunft hat.

Bitte verzeiht mir und seit tolerant mit mir, auch wenn ihr einiges oder gar alles nicht für richtig haltet. Auch ich bin nur ein Mensch mit meinen ganz eigenen Fehlern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt einfach meine Frau.

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Toleranz

Corona – Eine Strafe Allahs? – Nein, aber eine Prüfung unseres Glaubens und unserer Tolleranz

In einigen Gesprächen mit Glaubensbrüdern, aber auch mit Christen vertraten einige die Meinung, dass Corona eine Strafe Allahs bzw. Gottes für die Ungläubigen ist.

Auch im Namen der Toleranz, möchte ich dem energisch widersprechen.

Egal ob in China, Asien, Persien, Europa, Afrika oder Amerika. Überall sterben Menschen an Corona. Im Krankenhaus und auf dem Sterbebett macht Corona keinen Unterscheid zwischen Juden, Christen, Muslimen oder Atheisten. Sie alle bekommen es, leiden und sterben – egal wo auf der Welt.

Allah gab uns den Geist uns zu entwickeln und er gab uns den Willen uns selbst zu helfen und er fordert von uns uns selbst zu helfen, denn er sprach: „Allah hilft demjenigen, der sich selbst hilft.“

Allah wird einst belohnen, wer seinen Pflichten als Muslim wahrhaftig nachgekommen ist, und ist es nicht unser aller Pflicht den Verletzten und Kranken und den Armen zu helfen?

Corona trifft alle, aber besonders diejenigen denen es nicht so gut geht wie uns selbst. Wer keine Krankenversicherung hat, sei es in Afghanistan oder Amerika, der hat weniger Chancen Corona zu überleben. Unser aller Pflicht ist es zu helfen, wo wir helfen können und dabei sollte die erste Frage nicht sein bist du Muslim oder Christ, sondern:

„Wie kann ich helfen?“

Schaut man sich die Bilder im Fernsehen an, dann sieht man gerade auch bei Corona den Egoismus unter den Menschen. Sei es nun, wer noch die letzte Rolle Klopapier bekommt oder wer der erste Glückliche sein wird der eine Impfung erhält.

Sein wir alle tolerant und denken an unsere Pflicht und Verantwortung als Muslime. Schon Mohammed hat Allahs Wille auf den Punkt gebracht: Folgt euren Pflichten als gläubige Muslime, aber wenn die Pflichten euren Körper schädigen, dann verzichtet auf die Pflichten und nehmt diese wieder auf, wenn es euch besser geht.

Die Worte Allahs zeigen Toleranz an vielen Stellen und zeigen Verständnis für die Schwächen der Menschen, die nicht vollkommen sind Fehler machen. Denn nur Allah ist ohne Fehl und Tadel und vollkommen.

Der Alte darf im sitzen beten und die Schwangere im Ramadan nicht fasten. Wenn Ihr Glaubt, dann glaubt an die Toleranz des Islam. Findet keine Ausrede für eure eigenen Schwächen und sucht die Fehler nicht bei anderen, wenn ihr selbst eure eigenen nicht angeht. SEIT TOLERANT!

Corona ist keine Strafe Allahs – sie ist eine Prüfung eures Glaubens und eurer Toleranz. Lasst euren Glauben und euren Geist über die Intoleranz und den Populismus einiger weniger Egoisten siegen.

Bitte verzeiht mir und seit tolerant mit mir, auch wenn ihr einiges oder gar alles nicht für richtig haltet. Auch ich bin nur ein Mensch mit meinen ganz eigenen Fehlern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt einfach meine Frau.

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Toleranz heißt nicht missionieren, sondern erklären

Nur wer sich bewußt für seine Glauben entscheidet, kann sich auch ganz bewußt mit seinem Glauben auseinderndersetzen.

Für den Muslim ist das Gebet heilige Pflicht und eine der Säulen des muslimischen Glaubens. Schon im Koran steht, dass ein Gebet, bei dem man nicht bei der Sache ist, wie ein Gebet ist, das man nicht gebetet hat.

Für mich heißt das, anderen nicht meinen Glauben aufzudrängen, aber für Fragen und auch Kritik offen zu sein und in ehrlicher Weise darauf zu reagieren.

Glauben heißt für mich auch immer Zweifel. Mache ich alles richtig, ist mein Glaube gut genug? Kann ich es besser? Bestimmt könnte ich es besser. Es ist mein Glaube und nicht das Ergebnis einer mathematischen oder Physikalischen Gleichung f=Allah. Wenn es so einfach wäre würde überall auf der Welt Frieden herrschen.

Die Zweifel sind es, die uns menschlich machen. Unsere Fehler sind es, die uns menschlich machen. Seit Tolerant mit den Schwächen und den Fehlern der anderen, dann können sie auch tolerant mit euren umgehen lernen.

Lieben Muslime, die Brüder und Schwestern der Uma, teil die Toleranz und man wird euch zuhören. Teilt den Hass und es werden sich die Türen und die Herzen der anderen verschließen.

Seit Tolerant!
* Kann man Menschen zur Toleranz zwingen, wenn man einen Blog zur Toleranz macht? Schwere Frage! Darf wohl nicht sein. Aber Ermutigen möchte ich euch dazu, auch wenn es manchmal Mut erfordert.

Bitte verzeiht mir und seit tolerant mit mir, auch wenn ihr einiges oder gar alles nicht für richtig haltet. Auch ich bin nur ein Mensch mit meinen ganz eigenen Fehlern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt einfach meine Frau.

P.S. Ich denke das ich hier noch nicht fertig bin, aber ich kann heute die Worte nicht einfach so aus dem Ärmel schütteln. Vielleicht habt ja ihr och Input für mich? Ich würde mich freuen.

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Toleranz

Corona – ein Strafe Allahs?

Corona ist keine Strafe Allahs gegen die Ungläubigen. Sie kann jeden einzelnen treffen und das ohne jede Schuld des einzelnen.

Krankheiten gibt es seit die Menschen von Allah erschaffen wurden. Sie ist kein Zeichen für oder gegen den Willen Allahs gehandelt zu haben.

Auch Kinder werden krank – und so unverständlich uns das ist, sie sterben auch, wenn es Allahs Wille ist.

Sucht nicht die Schuld bei den anderen für euer Unglück, denn auch die Anderen, die vor euch vom Schicksal getroffen wurden, müssen damit leben lernen oder sind jetzt bereits in einer besseren Welt.

Ich höre viel davon, wer uns die Krankheit gebracht haben soll oder wer schuld daran ist, dass wir heute mit Masken im Alltag leben müssen.

Die Flüchtlinge in Griechenland, oder die Chinesen oder …

könnten uns die Krankheit in die Dörfer und Städte bringen, ABER bedenkt, nicht die Armen, die sich keine Medikamente leisten können oder nicht in der Lage sind das nächste Krankenhaus zu erreichen oder die nicht frei sind, weil sie in einem Lager leben fliegen rund um die Welt und bringen die Krankheit mit oder nehmen sie mit um sie einem anderen mitzubringen.

Wir leben in einer Welt. Ob uns das gefällt oder nicht haben wir Kontakt.

Seit Tolerant und zeigt Hilfsbereitschaft denen gegenüber, denen es nicht so gut geht wie euch. Auch euch kann das Schicksal einer Krankheit ereilen. Sei es nun Corona oder Krebs oder einfach nur ein Schnupfen.

Dankt Allah für einen Schnupfen.

Bitte verzeiht mir und seit tolerant mit mir, auch wenn ihr einiges oder gar alles nicht für richtig haltet. Auch ich bin nur ein Mensch mit meinen ganz eigenen Fehlern. Und wenn ihr mir nicht glaubt, fragt einfach mein Frau.